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Interessenverein Völkerschlacht bei Leipzig 1813 e.V.

Bibliothek für Lokal- &

Regionalgeschichte

Am 17.02.2016 haben wir unsere neue Bibliothek mit Schwerpunkt zur Orts- und Regionalgeschichte sowie den Ereignissen der Völkerschlacht bei Leipzig 1813 seiner Bestimmung übergeben. Die Bibliothek zur Orts- und Regional- geschichte in Liebertwolkwitz ist eine wertvolle Ressource für alle, die sich für die lokale Geschichte interessieren. Liebertwolkwitz hat eine reiche Geschichte, insbesondere im Zusammenhang mit der Völkerschlacht bei Leipzig 1813, bei der es einer der Schauplätze war. Es gibt Materialien wie Bücher, Karten, Fotografien und handschriftliche Aufzeichnungen zur Geschichte von Liebertwolkwitz und der umliegenden Region. Interessante Details finden sich zum Rittergut Liebertwolkwitz, welches ein neuschriftsässiges Rittergut mit einem zugehörigen Vasallenstädtchen südöstlich von Leipzig war. Das Gut wurde seit dem 16. Jahrhundert meist gemeinsam mit dem Rittergut Störmthal verwaltet. Es gehörte u. a. den Familien Pflugk, von Schönfeld, Jünger und von Ziegler und Kliphausen. Ab 1706 gehörte das Rittergut der Familie von Fullen, ab 1752 den Grafen Vitzthum von Eckstädt, im 19. Jahrhundert der Familie von Watzdorf. Von Rudolph Friedrich Theodor von Watzdorf ging die dem Rittergut zustehende Gerichtsbarkeit nach Abtretung an den Staat am 30. März 1842 auf das Kreisamt Leipzig über. Die Bibliothek ist nicht nur für Historiker und Forscher von Interesse, sondern auch für die lokale Gemeinschaft und Schüler, die mehr über ihre eigene Geschichte lernen möchten oder im Rahmen vom Projekt- und Studienarbeiten weiterführende Informationen suchen. Sie dient als Bewahrerin lokaler Traditionen und Geschichten und fördert das Verständnis für die eigene Herkunft und Identität.

Wolkser

Geschichtswerkstatt

Unsere Wolkser Geschichtswerkstatt vereint interessierte Personen, die sich der Erforschung und Darstellung der regionalen Geschichte von unten verpflichtet fühlen. Die Geschichtswerkstatt arbeitet an Themen wie Industrialisierung, Arbeiter- geschichte, Sozialgeschichte, Alltagsgeschichte, Kulturgeschichte und Frauengeschichte. Sie sammelt Fotos, Dokumente, Karten und Gegenstände, um die Vergangenheit aus einer basisdemokratischen Perspektive zu beleuchten. Die Wolkser Geschichtswerkstatt ist ein wichtiger Orte, um die Vergangenheit zu verstehen, Leerstellen aufzudecken und die Erfahrungen der Menschen sichtbar zu machen. Sie setzt sich kritisch mit der Geschichte auseinander und ermöglicht es, einen persönlichen Beitrag zur Geschichtsschreibung zu leisten. Die Wolkser Geschichtswerkstatt dokumentiert die gesammelten Informationen und archiviert diese mit dem Ziel, Geschichte zugänglich zu machen und für zukünftige Generationen zu bewahren. In Zusammenarbeit mit Schulen und weiteren Bildungseinrichtungen bietet die Wolkser Geschichtswerkstatt Archivmaterial und historische Dokumente für Projekt - und Studienarbeiten. Mit unserer Wolkser Geschichtswerkstatt wollen wir das historische Bewusstsein in der Gemeinschaft stärken und versuchen das Verständnis für die eigene Vergangenheit zu fördern. Wir wollen das Interesse an unserer regionalen Geschichte wecken und helfen, das Wissen darüber zu verbreiten.

Wolkser Begegnungsstätte

Unsere Vision

Das zentrale Element der Wolkser Begegnungsstätte ist ein neu zu errichtender „Multifunktionsraum“. Dieser bietet vielfältige Möglichkeiten für unser Bildungsprojekt mit den Schulklassen der Grundschule Liebertwolkwitz für eine kreative Projektarbeit, als Ausstellungsraum, Galerie für wechselnde Ausstellungen der örtlichen Vereine und Institutionen oder auch als kultur-historische Begegnungs- stätte z.B. im Rahmen von Buchlesungen. Weitere vorhandene Räume sehen wir für die Präsentation exponierter Aus- stellungsstücke. Kurze prägnante Texttafeln verweisen auf weiterführende Informationen, Ausstellungen und historische Schauplätze regen somit zur aktiven Beschäftigung mit der Geschichte an. Durch den Einsatz neuer Medien (z.B. Podcast, QR-Code) werden unter- schiedliche Zielgruppen angesprochen und auch einem internationalen Publikum wird Rechnung getragen. Somit soll unser zukünftiger „Schauplatz Wolks“ einen zentralen Punkt in Liebertwolkwitz darstellen. Für weitergreifende Aktivitäten und Projekte haben wir die Möglichkeit auf ein Partnernetzwerk aus Bildung, Handwerk, Kultur und Geschichte zurückzugreifen. Auch die touristische Komponente unseres „Schauplatz Wolks“, als Start oder Zielpunkt von Wanderungen oder Radtouren, welche sich mit den Denkmalen der Völkerschlacht bei Leipzig und den zum Gedenken an die Völkerschlacht aufgestellten Apelsteinen befasst, sehen wir in unserem Konzept. Der „Schauplatz Wolks“ manifestiert sich als ein integrativer Anlaufpunkt, der die Essenz der Wolkser Höfe in das kulturelle und pädagogische Gewebe von Liebertwolkwitz einflechtet. Er wird zu einer lebendigen Schnittstelle, an der Geschichte greifbar wird, sowie ein Startpunkt für weitere Verknüpfungen und Kooperationen mit entsprechenden Tourismusvereinen und Verbänden in und um Leipzig.

Projekte